
Einzelgrab Gestaltung
Das Einzelgrab gibt es sowohl als Erdbestattung als auch als Feuerbestattung (siehe „Urnengrab“). Nach der Beisetzung des Verstorbenen in ein Erd-Einzelgrab sollte man die Grabstelle zumindest über einen Winter ruhen lassen, bevor man das Grabmal errichtet. Nach dem Winter wird sich die Erde am stärksten setzen.
Da sich die Erde in der Grabanlage aber auch Jahre später noch setzen kann, ist es nötig, die Fundamente für das Einzelgrab sorgfältig herzustellen und diese auch über die Außenkanten des Einzelgrabes hinaus herzustellen. Die Fundamente werden dann nach der Fertigstellung mit Erde oder Zierkies überdeckt, sodass sie nicht zu sehen sind.
Wahl der Steinformen
Für Einzelgräber sind nahezu alle Steinformen denkbar. Ob stehende Steine, liegende Denkmäler, Schriftkissen oder Schriftplatten, all das kann nach Ihren Wünschen und nach dem Wesen des Verstorbenen gestaltet werden. Ja nach eingesetztem Material (Granit, Basalt, Marmor oder Sandstein) können verschiedenen Oberflächenbearbeitungen (polierte, geflammte, geschliffene oder handwerkliche Oberflächen) das Denkmal noch besser in Szene setzen und verschiedene Details extra verstärken.
Gestaltung des Grabmals
Durch die Gestaltung des Grabmals und der Pflanzfläche kann sowohl das Wesen des Verstorbenen, als auch dessen Vorlieben und Hobbies, sowie der Bezug der Angehörigen zu dem Verstorbenen ausgedrückt werden. So können zum Beispiel Felsen und Findlinge eine große Naturverrbundenheit ausdrücken. Oder verschieden hohe Stelen symbolisieren die beiden Partner, die bis jetzt gemeinsam durchs Leben gegangen sind. Polierte oder satinierte Grabmale sind dagegen recht einfach sauber zu halten und bedürfen keiner großen Pflege, um auch nach Jahren „wie neu“ auszusehen.
Grabsteinform
Außerdem sollte schon bei der Wahl des Denkmals und der Grabsteinform darauf geachtet werden, ob eventuell eine zweite Person später als Urne mit in das Grab beigesetzt werden soll, was mittlerweile auf vielen Friedhöfen möglich ist. Die Größe und Form des Grabsteins sollte adnn so gewählt werden, dass beide Inschriften darauf Platz finden. Durch handwerkliche Ornamente oder handwerklich gearbeitete Flächen oder Grabmale können zudem noch Details besonders herausgearbeitet und die Struktur des Steins zusätzlich verstärkt werden.
Pflanzfäche
Auch die Pflanzfläche bietet viele gestalterische Möglichkeiten. Auf einigen Friedhöfen sind die Gräber mittlerweile mit Wegen eingefasst, sodass augenscheinlich kein Rahmen aus dem passenden Stein nötig ist. Ob jedoch tatsächlich auf einen Rahmen verzichtet werden kann, sollte individuell in einem Gespräch geklärt werden, in denen Ihnen die Vor- und Nachteile einer Grabeinfassung aus Naturstein dargelegt werden.
Komplettabdeckung
Ist die Frage nach eine Grabeinfassung geklärt, kann die Pflanzfläche durch Einlegeplatten oder Teilabdeckungen aufgeteilt oder verkleinert werden. Auf vielen Friedhöfen ist auch eine Komplettabdeckung erlaubt, was gerade Angehörigen entgegenkommt, die das Grab nicht jeden Tag auf dem Friedhof besuchen und pflegen können, es aber trotzdem in einem gepflegten Zustand halten wollen. Die Kosten einer Abdeckung sollten dabei den Kosten der alljährlichen Bepflanzung entgegengerechnet werden, sodass sich eine Abdeckung meist innerhalb der Liegezeit sogar rechnet.
Gerate Granit und Basalt eignet sich durch seine Beständigkeit sehr gut zur Herstellung von Abdeckungen, da diesen Materialien auch der Wechsel der Jahreszeiten, Regen und Schnee wenig anhaben kann.